Was machen Unternehmen mit ihrem Gewinn?

Veröffentlicht am 06.02.2018 in Wirtschaft

Jährlich erarbeiten unsere Unternehmen (eigentlich die dort Beschäftigten) Gewinne – manche mehr, andere weniger. Das ist so weit ja auch in Ordnung. Ein Unternehmen, das ständig Ver-luste einfährt, wird nicht sehr lange existieren.
von Herbert Hahner

Interessant ist aber dennoch, was mit den Gewinnen geschieht:
OK, Steuern werden darauf erhoben. Manche (viele) Unternehmen und Privatpersonen schaffen es aber – siehe z. B. die Paradise Papers - durch geschickte Steuervermei-dungsstrategien die Steuerlasten auf rudimentäre Größen zu reduzieren.
„Gewinne sind nötig, damit Neuinvestitionen getätigt werden können“, sagen die Kauf-leute gerne. Auch hier kann man ihnen Recht geben. Sinnvoll wäre es dabei allerdings auch, wenn die Beschäftigten gleichberechtigt mitbestimmen könnten.
Wo bleibt der Rest? Wer weiß das?

ISW Grafik, entnommen dem ISW-Newsletter vom 29. Januar 2018

 

 

 

 

 

Die Bundesbank weiß es, „sie sammelt seit je jährlich mehr als 100.000 Unternehmensab-schlüsse, wertet sie aus und rechnet sie auf die Gesamtheit aller Unternehmen hoch“, schreibt das ISW in München. „Von dieser Hochrechnung nicht erfasst wird der gesamte Finanzsektor (Banken und Versicherungen), außerdem auch die landwirtschaftlichen Betriebe, Grundstücks- und Wohnungsverwaltungen und einige Dienstleistungen (Bildung)“.
Den dicksten Brocken bilden, nach den Erhebungen der Bundesbank, die Investitionen in Be-teiligungen, also der Ankauf anderer Unternehmen, was volkswirtschaftlich je eigentlich gar keine Investition ist, und Ausschüttungen (z. B. Dividenden) sowie Finanzanlagen (ja eigentlich Spekulationen). Dienen Dividenden und Spekulationen der Beschäftigungssicherung? Wohl eher nicht. Siemens macht es uns ja gerade vor. Bei einem Umsatz von 83 Mrd. Euro (Jahres-bilanz, vorgestellt im November 2017) wurde ein Gewinn nach Steuern von 6,2 Mrd. Euro ein-gefahren. Dennoch sollen in den nächsten Jahren weltweit 7 000 Arbeitsplätze (3 400 in Deutschland) gestrichen und Standorte geschlossen werden. Fazit: Gewinne sichern noch lange keine Arbeitsplätze.

 

 
 

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Der Ortsverein der SPD-Eching lässt seinen Twitter-Account bis auf Weiteres ruhen. Begründet wird dies mit den unklaren Strategien, der wahrscheinlichen Aufgabe politischer Unparteilichkeit und der fragwürdigen Wertvorstellungen des neuen Eigentümers der Kurzmitteilungsplattform. Sobald mehr Klarheit und Transparenz in der Unternehmenspolitik erkennbar ist, wird der Verein eine Entscheidung treffen.

Gleichzeitig prüft die SPD-Eching, ob das in Deutschland entwickelte Netzwerk Mastodon eine mögliche Alternative sein kann. Es ist dezentral organisiert, hat aber bislang weniger Reichweite und weniger Features als Twitter.

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Solidarität mit der Ukraine, Nein zu Putins Krieg, Frieden jetzt!

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