von Herbert Hahner
„Straßinnen“ oder nicht vielleicht doch besser „Sträßinnen“, ein eigenartiges Wort, ausgeliehen bei Herrn Bachhuber. Na ja, Straßinnen soll es in Eching nicht wirklich geben, aber bei den Straßennamen sollen, so ein Antrag im Gemeinderat, zukünftig verstärkt weibliche Namen berücksichtigt werden.
„Straßinnen“ oder nicht vielleicht doch besser „Sträßinnen“, ein eigenartiges
Wort, ausgeliehen bei Herrn Bachhuber. Na ja, Straßinnen soll es in Eching nicht
wirklich geben, aber bei den Straßennamen sollen, so ein Antrag im
Gemeinderat, zukünftig verstärkt weibliche Namen berücksichtigt werden.
Wiiiieeee? Ist das denn nicht eine absolute Selbstverständlichkeit, männliche und weibliche Namen gleichberechtigt zu verwenden? Muss das der Gemeinderat extra beschließen? So ganz richtig mit Mehrheit? Am besten einstimmig?
In Saudi-Arabien wäre ein solcher Antrag fortschrittlich zu nennen (Die Saudis werden es mir verzeihen.). Aber in Eching, im 21. Jahrhundert, mitten in Europa? Oder sind wir doch schon wieder so weit zurückgefallen und ich habe es nur nicht gemerkt?
Wie auch immer. Ich orientiere mich da mal an August Bebel: „Es gibt keine Befreiung der Menschheit ohne die soziale Unabhängigkeit und Gleichstellung der Geschlechter“ (Quelle: Die Frau und der Sozialismus, 1879).