
von Anette Martin
Eching wirke in seiner Entwicklung „gebremst“, so der Ortsverein der SPD übereinstimmend auf seiner Mitgliederversammlung. Der Fraktionsvorsitzende der CSU im Gemeinderat Georg Bartl hat nun dagegen gehalten: alles bestens in Eching. Was stimmt nun? Dazu wüssten wir gerne Ihre Meinung als Bürgerinnen und Bürger. Unsere Standpunkte wollen wir hier an einigen wichtigen Punkten anführen (eine ausführliche Fassung finden Sie unter anderem auch in EF-online). Hollerner See Noch lange ist nicht klar, wie denn die Landschaft um den See insgesamt gestaltet werden soll, mehr noch: wie die Gemeinde zu einem guten und demokratisch getragenen Konzept für den See kommen will. Unsere Position: echte Bürgerbeteiligung und parallel dazu kompetente Planung über einen Wettbewerb! Ortsmitte Ein Wettbewerb (vor Jahren!) hat hervorragende Ideen und Pläne für eine Gestaltung der Ortsmitte für Geselligkeit, Kultur, soziale Aktivitäten und für eine sehr moderate Bebauung erbracht. Sie sind in einer Bürgerbeteiligung bestätigt worden. Und seitdem? Stillstand. Bis das Rathaus umgebaut ist. Wann geschieht aber dies? Und wie soll dann der Platz gestaltet werden? Wieder „Alles auf Anfang“? Wohnungen für junge Familien 13 Jahren Amtszeit von Herrn Riemensberger und im Ort Eching noch nicht ein Baugebiet! Trotz der steigenden Nachfrage vor allem unter jungen, oft neu hinzugezogenen Familien nach bezahlbarem Wohnraum. Verkehr und Verkehrsplanung Im Oktober 2010 wurde – auf Antrag der SPD - beschlossen ein Gutachten zur West-Nord – Umfahrung in Auftrag zu geben. In jeder Diskussion zum neuen westlichen Baugebiet in Eching wurde von SPD-Seite betont, dies sei nur vorstellbar, wenn mittelfristig eine Erschließungsstraße von der Staatsstraße kommend bis zur Hollerner Straße/Realschule führt. Dann: acht Monate Ruhe, jetzt erst sollen die Vorgaben für das Gutachten fixiert werden. Und das bei der Dringlichkeit für das Bauvorhaben Eching-West! Entwicklung Dietersheim Läuft hier eine Entwicklung – z. B. im Neubaugebiet Dietersheim Nordwest- die dem Ortscharakter entspricht? Gibt es Planungsprozesse, Beteiligungsprozesse, die dieses Thema bearbeiten? Immer mehr Dietersheimer BürgerInnen sehen sich von kommunalen Anstrengungen abgekoppelt. Dietersheim müsste weit stärker – und kompetenter – als eigenständiger gesellschaftlicher Ort in der Echinger Gemeindeleitung verstanden und auch so behandelt werden. Sicher hat sich Bürgermeister Riemensberger um Vorhaben verdient gemacht. Diese Vorhaben sind jedoch wesentlich von außen angestoßen oder unumgänglich geworden. Aber vorausschauende, innovative Projekte für die Zukunft sehen wir nicht. (Kommunale Energiepolitik, Wirtschaftsförderung im Industriegebiet u. a. ) Es wäre Aufgabe des Bürgermeisters, mit den ihm durch die Wahl anvertrauten Mitteln: der Verwaltung, den Finanzen auch und gerade zukunftsweisende Probleme anzupacken. Wir brauchen in Eching eine öffentliche Debatte über Stillstand oder Fortschritt!
Anette Martin, Vorsitzende Ortsverein SPD Eching