
Dieser Beitrag stammt von Dr. Werner Schefold und wurde am 1.2.2013 im Echinger Forum veröffentlicht. Es geht um den Kampf um eine Altenpolitik in Eching, die einem sozialen und würdigen Anspruch einer bayerischen gemeinde gerecht wird.
Dieser Beitrag stammt von Dr. Werner Schefold und wurde am 1.2.2013 im Echinger Forum veröffentlicht. Es geht um den Kampf um eine Altenpolitik in Eching, die einem sozialen und würdigen Anspruch einer bayerischen gemeinde gerecht wird.
Ende des nun vergangenen Jahres haben der Gemeinderat und der Vorstand des Vereins Älter werden in Eching e. V. sich auf eine Zwischenvereinbarung geeinigt, die für das laufende Jahr 2013 sichert, dass der Verein und das von ihm getragene Alten- und Servicezentrum ihren von der Gemeinde übertragenen Aufgaben in der Altenhilfe nachkommen können.
Für das Jahr 2014 und folgende ist die Situation noch offen. Nach wie vor gibt es keine Vereinbarung, die den von der Gemeinde Ende 2010 gekündigten Aufgabenübertragungsvertrag zwischen Gemeinde und Verein ersetzen könnte. Alle damals von der Gemeinde als Gründe für die Kündigung genannten Probleme sind abgearbeitet und stehen einem neuen Vertragsschluss nicht mehr entgegen. Es wäre imSinne der älter werdenden und alten Menschen in unserer Gemeinde sehr zu wünschen, dass ein Vertragsabschluss bald gelingt. Denn: In Eching laufen die Uhren, was Altenpolitik und Altenhilfe angeht, anders herum.
Vor mehr als 20 Jahren sind hier die Weichen für eine Altenpolitik gestellt worden, die auf den Ausbau vielfältiger Dienste und Hilfen setzt, um alten Menschen zu ermöglichen, möglichst lange bei einer guten Lebensqualität zuhause zu bleiben. Heute gilt diese Form einer „quartiersbezogenen Altenarbeit“, nach dem Grundsatz „ambulant vor stationär“, landauf landab als das Beste, was man politisch tun kann. Das sieht das bayerische Sozialministerium so, auch der Landkreis Freising in seinem neuen „Seniorenpolitischen Gesamtkonzept“ und mit ihm viele Gemeinde, Städte, Landkreise.
Das spürt auch das ASZ: es erfreut sich eines regen Besuchs von Senioren, Kommunalpolitikern aus andere Regionen, internationalen Gruppen. Der demografische Wandel – immer mehr Menschen werden gottlob alt, sehr alt - erzwingt geradezu eine solche Politiklinie. Sie braucht die Zusammenarbeit zwischen offizieller Politik und Bürgerinnen und Bürgern, Initiativen, Vereinen und Verbänden. Sie braucht Expertise und Zupacken vor Ort, Kreativität dafür, wie man alte und neue Bedarfslagen angehen kann und Stetigkeit in dem was an Diensten da ist.
In Eching haben wir eine für die neue Altenpolitik nahezu vorbildliche Konstellation: ein Verein mit 450 Mitglieder aus dem Ort, einige hoch kompetente MitarbeiterInnen, viele ehrenamtlich Engagierte und – hoffentlich bald wieder auf Dauer –einen stabilen Finanzierungsbeitragseitens der für Daseinsvorsorge zuständigen Gemeinde bzw. Gemeindeleitung.
Es wäre Zeit, sich nun wieder den aktuellen und zukünftigen Problemen der älter werdenden Menschen zuzuwenden. Denn der demografische Wandel bringt auch in unserer Gemeinde immer neue Probleme und Anforderungen hervor: Wohnen – bezahlbares Wohnen -!, Einkaufen, ein weiterer Ausbau der mobilen Hilfsdienste zu bezahlbaren Sätzen, Sorge für die – im statistischen Durchschnitt gesehen – wohl etwa 200 an Demenz erkrankten alten Menschen in der Gemeinde, neue Formen des Wohnen und Lebens im Alter und mit allen Generationen – die Aufgabenliste wäre lang und sie wird mit Sicherheit noch länger und drängender.
Der Ortsverein der SPD, aus dessen Mitte, der damaligen Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in den 80 er Jahren die Ideen für die so vielfach gelobte und gewürdigte Echinger Altenpolitik gekommen sind, wird sich im neuen Jahr verstärkt um diese Themen kümmern. Aber Sinn macht das nur, wenn das schon Erreichte endlich mal gesichert wird. Dann könnten die Uhren wieder richtig laufen.
Der Ortsverein der SPD-Eching lässt seinen Twitter-Account bis auf Weiteres ruhen. Begründet wird dies mit den unklaren Strategien, der wahrscheinlichen Aufgabe politischer Unparteilichkeit und der fragwürdigen Wertvorstellungen des neuen Eigentümers der Kurzmitteilungsplattform. Sobald mehr Klarheit und Transparenz in der Unternehmenspolitik erkennbar ist, wird der Verein eine Entscheidung treffen.
Gleichzeitig prüft die SPD-Eching, ob das in Deutschland entwickelte Netzwerk Mastodon eine mögliche Alternative sein kann. Es ist dezentral organisiert, hat aber bislang weniger Reichweite und weniger Features als Twitter.
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