Lob vom Fachmann für die Streuobstwiesen in Eching
von Herbert Hahner (Bild U. Wilms)
Ausgerüstet mit Stiefeln (einige) und regenfester Kleidung trotzte eine Schar von Obstfreunden dem sonntäglichen (8. September) „Sauwetter“ und ließ sich vor Ort über die Echinger Streuobstwiesen informieren. Bei Sonnenschein kann das ja jeder, dachten sie wohl, und stapften von der Musikschule, der ersten Station, zur großen Wiese zwischen Lohweg und Autobahn. Nasse Füße für die Stiefellosen innbegriffen.
Sehr zur Freude des Bürgermeisters, auch er scheute den Regen nicht, führte Anton Bauer vom Obsthof Jarzt gleich zu Beginn aus: „Die Streuobstwiesen in Eching sind sachgerecht angelegt und gut erzogen!“ Auf Einladung der SPD Eching hatte Herr Bauer die Rolle des Naturkundelehrers übernommen. Profund und mit viel Geduld stellte er die verschiedenen Obstbäume vor und beantwortete alle Fragen: Welche Äpfel kann man lagern, welche sind eher für das Mosten geeignet und welche Zwetschgen taugen für den Zwetschgendatschi? Wann und wie sollte man die Obstbäume beschneiden? Warum sehen einige jetzt schon so herbstlich aus? Weshalb hatten wir in diesem Jahr eigentlich eine so schlechte und im Vergangenen eine so gigantische Obsternte? Macht es Sinn, an die Stelle eines abgestorbenen Apfelbaumes wieder einen neuen Apfelbaum zu pflanzen? …
Nach einer guten Stunde zollte man dann doch dem Wetter Tribut. Kalt war es einigen geworden, die Schuhe durchnässt und auch manche Regenjacke konnte im Praxistest nicht das halten, was man sich von ihr versprochen hatte. Mit Kaffee, Kartoffelgerichten und einem Schluck Whisky erfolgte dann beim Kartoffelfest die Nachbetrachtung.
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