Abzocker auf dem Land - alles andere als faire Banken

Veröffentlicht am 14.07.2013 in Wirtschaft

Banken! Seit der Finanzkrise vor wenigen Jahren, deren Auswirkungen noch immer zu spüren sind, fast ein Schimpfwort. Vom Steuerzahler alimentiert und scheinbar unbelehrbar. Und nun kommt eine weiterer Aufreger hinzu: Trotz dauerhaft niedrigster Refinanzierungskosten durch nie Niedrigzinspolitik der EUB verlangen die Banken extreme Dispo-Zinsen. Das ist alles andere als fair. Überraschend ist jedoch, wer die unfairsten Finanzinstitute sind.

von Jürgen Schechler
Vorsitz SPD Eching

Da viele Banken ihre Konditionen zur Überziehung eines Girokontos lediglich ihren eigenen Kunden offenlegen, hat die Wochenzeitung Die Zeit ihre Leser gebeten, die Zinskonditionen zu melden. Und wirklich drastische Geschäftspraktiken kamen dabei zu Tage:
  • Die sauerländische Sparkasse in Attendorn verlangt sage und schreibe 18,45 Prozent.
  • Die Commerzabank verlangt 11,9 Prozent bei Neukunden; treue Altkunden zahlen mehr.
  • Oftmals sind es Sparkassen und VR-Banken auf dem Land, die ihre Quasi-Monopolstellung ausnutzen.
  • In Bayern sind Spitzenreiter die Raiffeisenbank Sulzbach-Rosenberg (13,5 Prozent) und die VR Bank Landsberg-Ammersee (13,49 Prozent)
Gerade bei VR Banken ist die Vorgehensweise verwunderlich, da hier die Kunden häufig Mitglieder der Genossenschaftsbank sind. Auch ist die Zinspolitik verwunderlich im Hinblick auf die Regelungen von Basel II, die die Banken verpflichten, dass das Bonitätsrisiko die Zinshöhe bestimmen sollte. Bei einem pauschalen Dispo-Zinssatz wird dieser Vorschrift nicht Rechnung getragen. Insgesamt ist die Vorgehensweise der Banken unfair. Und ich behaupte, die Bankenwelt ist sich dessen bewusst, denn die Inransparenz der Konditionen sind ein Indiz hierfür. Es bleibt das politische Ziel, die Bankenaufsicht sowohl in qualitativer als auch in quanitativer Sicht auszubauen und zu verbessern. Zum Zeit-Artikel.
 
 

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Der Ortsverein der SPD-Eching lässt seinen Twitter-Account bis auf Weiteres ruhen. Begründet wird dies mit den unklaren Strategien, der wahrscheinlichen Aufgabe politischer Unparteilichkeit und der fragwürdigen Wertvorstellungen des neuen Eigentümers der Kurzmitteilungsplattform. Sobald mehr Klarheit und Transparenz in der Unternehmenspolitik erkennbar ist, wird der Verein eine Entscheidung treffen.

Gleichzeitig prüft die SPD-Eching, ob das in Deutschland entwickelte Netzwerk Mastodon eine mögliche Alternative sein kann. Es ist dezentral organisiert, hat aber bislang weniger Reichweite und weniger Features als Twitter.

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Solidarität mit der Ukraine, Nein zu Putins Krieg, Frieden jetzt!

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